DIE GANZ EIGENE SCHÖNHEIT.

Das Unverwechselbare in uns selbst und unserer Yogapraxis finden: Diesem Thema widmet sich die neue YOGA JOURNAL-Sonderausgabe „Dein Yoga. Covermodel ist die Münchner Yogalehrerin Susanne Meier. Im Interview beschreibt sie ihre persönliche Entwicklung zwischen Druck von außen und Anerkennung von innen.  

Von Christina Raftery


WAS BEDEUTET YOGA FÜR DICH?

Ich kann mich noch gut an meine erste Yogastunde erinnern: Es war nicht die Praxis, die etwas bei mir ausgelöst hat sondern das Shavasana. Die Tatsache einfach nur ruhig liegen zu dürfen, nichts tun zu müssen und einmal nur zu sein, war für mich unglaublich neu und heilend. 


WELCHE STATIONEN HABEN DICH BIS DAHIN GEPRÄGT?

Mit 19 Jahren beschloss ich, nichts mehr zu essen, weil man dann schön schlank wird und so aussieht, wie es von einem erwartet wird. Mit 24, nach dem Abschluss meines Kommunikationsdesign-Studiums, suchte ich meinen Platz in der Gesellschaft vor allem durch pausenloses Arbeiten. In meiner Freizeit rannte ich weiter: Ich lief jeden Tag mindestens eine Stunde, machte intensiv Sport und glaubte, dass ich dies als Ausgleich brauchte. Von dem vielen Stress war ich dünn, also arbeitete ich nebenher als Model, ab 27 in Vollzeit. Mit 29 besuchte ich meine erste Yogastunde. Zunächst verwendete ich auch die Yogapraxis, um meinen Körper zu bekämpfen und meinen Perfektionismus weiterzutreiben. Heute sehe ich in meinen Stunden, dass sehr viele Menschen Yoga auf diese Weise nutzen und Gefahr laufen, sich dadurch weh zu tun. Ich bin überzeugt, dass die Praxis dazu nicht da ist. Jeder Mensch muss seinen eigenen Weg finden, wie ihm Yoga gut tut, und diesen Weg dann gehen.


WAS HAT SICH ÜBER DIE JAHRE IN DEINER PRAXIS VERÄNDERT?

Seit neun Jahren beschäftige ich mich intensiv mit Yoga. Heute ist alles anders: Yoga lässt mich immer mehr ich selbst sein, lässt mich spüren, was mir gut tut, und verhindert, dass ich in selbstzerstörerische Muster zurück verfalle. Aus eigener Erfahrung bin ich sehr sensibel für mangelnde Selbstachtung und Selbstliebe. Es stimmt mich traurig zu sehen, wie viele Menschen nicht im Frieden mit sich und ihrem Körper sind, vor allem Frauen. Ich bin und war kein Einzelfall. Yoga hat mir die Zeit und den Raum gegeben, mich und meinen Körper zu achten und mich als Teil der wunderbaren Natur wahrzunehmen. Die Geburten meiner beiden Töchter haben mich dem Wunder des Lebens noch näher gebracht. Die Ausbeutung all dieser Ebenen, die in unserer Gesellschaft so verbreitet ist, verstehe ich heute nicht mehr. 

WORIN BESTAND DIESES NEUE?

In meiner Kindheit spielte Leistung die wichtigste Rolle. Ich wurde immer daran gemessen, wie gut ich in der Schule war, ob ich mich hübsch gemacht hatte und alle Erwartungen erfüllte - nicht daran, dass ich einfach ich selbst war. Dieses „ich selbst“ habe ich erst Anfang 30 durch Yoga kennen gelernt.  


WELCHER WEGWEISER IST HIER HILFREICH?

Ganz klar der Atem. Die äußere Form, also die Asanas, spielen natürlich auch eine Rolle, aber wichtiger ist der Übergang zu diesen Formen und am wichtigsten die innere Einstellung während des Übens.


WARUM BIST DU YOGALEHRERIN GEWORDEN?

Yoga arbeitet gegen diese Haltung der Ausbeutung. Ich unterrichte, weil ich meine Erfahrungen weitergeben will, aber vor allem, weil das Lehren mich dazu zwingt immer und unaufhörlich dranzubleiben und weiter zu lernen, die Philosophie des Yoga zu verinnerlichen. Ich wünsche mir, dass ich die Teilnehmer in meinen Stunden ihren Körper und damit ihren eigenen Wert spüren lasse, ihre wahre Natur und deren ganz eigene Schönheit.



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